Behelfsbrücke Kielkamp gefordet

Gemeinsame Pressemitteilung der Altonaer Fraktionen Bündnis 90/Die GRÜNEN, SPD, CDU und FDP

Damit gewachsene Verbindungen nicht über lange Zeit zerschnitten werden, soll während der Bauarbeiten an der A 7 eine Behelfsbrücke am Kielkamp errichtet werden. Das forderte von der Stadtentwicklungsbehörde auf der Bezirksversammlung am 30. November die GRÜNE Fraktion Altona in einem gemeinsamen Antrag mit CDU, FDP und SPD.

Lorenz Flemming, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion in der Bezirksversammlung Altona: „Für uns als FDP Fraktion ist es unbegreiflich, dass die LSBG die Belange der Anwohner in der Planung nicht berücksichtigt hat. Ohne eine Behelfsbrücke würde die Mobilität vieler Bürger in den angrenzenden Stadtteilen aufgrund einer Planungslücke eingeschränkt. Schul- und Arbeitswege könnten über einen Zeitraum von über 5 Jahren nicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Deshalb unterstützen wir diesen Antrag und erwarten die Umsetzung!“

Holger Sülberg, GRÜNEN-Mitglied der Altonaer Bezirksversammlung und des Verkehrsausschusses: „Der Deckel über der A 7 soll Menschen in Altona zusammen bringen und nicht trennen. Die Behelfsbrücke am Kielkamp ist notwendig, damit die Baustelle zu keiner Barriere zwischen den Stadtteilen wird.“

Hendrik Sternberg, SPD-Mitglied der Altonaer Bezirksversammlung und des Verkehrsausschusses: „Der Deckel über die A7 wird den Stadtteil Bahrenfeld wieder zusammenführen. Die Bauzeit dauert aber Jahre und wir wollen keine weitere Trennung der Wegebeziehung innerhalb des Stadtteils Bahrenfeld, weshalb wir uns für eine Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer an diesem Standort aussprechen.

Hagen Okun, Fachsprecher für regionale Stadtteilentwicklung der CDU-Fraktion und Wahlkreisabgeordneter für Bahrenfeld: „Die Überdeckelung der A7 ist ein städtebauliches Großprojekt, welches über Jahrzehnte getrennte Stadtteile wieder zusammenfügt. Es ist jedoch wichtig, dass während der Bauphase der Verkehr weiterhin reibungslos fließen kann, die Behelfsbrücke am Kielkamp ist daher unerlässlich.“

Hintergrund sind zahlreiche Bürgeranfragen und die Eingabe der Bürgerinitiative Volkspark: Sie machten darauf aufmerksam, dass die bestehende Brücke auf Höhe Kielkamp/Lutherhöhe während der Bauarbeiten zur Überdeckelung der A7 nicht ersetzt werden soll. Das bedeutet für Fußgänger und Radfahrende während der fünf bis sieben Jahre währenden Bautätigkeit, die Straße erst wieder auf Höhe Bahrenfelder Chaussee überqueren zu können – für viele ein erheblicher Umweg.