
Die FDP-Fraktion Altona will mit ihrem Antrag das Bewusstsein über die dringend notwendige Krisenvorsorge im Falle eines Ausfalls systemrelevanter IT-Systeme lokaler Ämter schärfen.
Hintergrund: Staatliche Einrichtungen sind neben Unternehmen zunehmend Opfer von Cyberangriffen. Meist sind es kriminelle Erpresser, die Geld fordern. Der Ukraine-Krieg fügt nun eine politische Dimension hinzu.
Der hamburgische Senat hat offenbar keinen Überblick über die Bedrohungslage. Die Zahl der Cyberattacken im Land Hamburg werden nicht zentral erfasst.
Es fehlt ein Notfallplan für den Umgang mit Angriffen auf die IT-Systeme, welcher vorab definierte Maßnahmen enthält, die sicherstellen, dass im Falle eines Zusammenbruchs der Infrastruktur schnellstmöglich zum Normalbetrieb zurückgekehrt werden kann.
Dazu der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende und Sprecher für Verbraucherpolitik Wolf Achim Wiegand:
„Es reicht nicht, dass sich das Bezirksamt auf den landesweiten IT-Dienstleister Dataport verlässt. Wir wollen dafür sorgen, dass die Verwaltung bis zur untersten Ebene intensiver für Cybergefahren gerüstet ist. Angriffe auf Computerdaten von Behörden können katastrophale Folgen haben. Dazu gehören das Abgreifen persönlicher Daten der Bevölkerung oder die Störung von Verwaltungsabläufen bis hin zum Auszahlungsstopp für dringend benötigte Sozialleistungen. Deshalb beantragt die FDP-Fraktion Altona die zeitnahe Entwicklung eines bezirklichen Notfallplans für den Umgang mit Angriffen auf IT-Systeme der Verwaltung. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Abwehr von Cyberattacken sind ein lokaler Krisenstab, ein IT-unabhängiges Alarmierungssystem und konkrete Verhaltensanweisungen für die Mitarbeiter der betroffenen Verwaltungsgliederungen.“
Kontakt:
Wolf Achim Wiegand
Stv. FDP-Fraktionsvorsitzender Bezirksversammlung Altona
Sprecher für Klima-, Umwelt-, Verbraucher- und Verkehrspolitik
Fon: 0179 529 1412
E-Mail: wolf.wiegand@fdp-hh.de
Lesen Sie hier den Antrag der FDP-Fraktion Altona:
/wp-content/uploads/2022/12/Cyber-Resilienz-des-Bezirksamts-staerken_-Antrag-FDP_Fraktion.pdf