Die bevorstehende kalte Jahreszeit wird für viele Gastronomen über ihr wirtschaftliches Überleben entscheiden. Während es Ihnen im Sommer möglich war, die Corona bedingten Innenraumeinschränkungen durch Außengastronomie zu kompensieren, ist das bei Frosttemperaturen kaum eine Option. Deshalb hatte die FDP-Fraktion im Bezirk Altona eine Lockerung von Verboten für wärmende Heizpilze initiiert. Dem Antrag sind die SPD und die CDU beigetreten. Die grünlinke Mehrheit in der Bezirksversammlung Altona ist dem Vorschlag am Donnerstag, 24.09.2020 nicht gefolgt.
Dazu erklärt die FDP-Fraktion Altona:
Wir bedauern es, dass unsere Initiative, den Gastwirten im Bezirk Altona eine weitere Möglichkeit zur Gestaltung ihrer Außengastronomie zu eröffnen, bei der grünlinken Mehrheit der Bezirksversammlung auf kalte Herzen gestoßen ist. Die temporäre Zulassung von Heizpilzen hätte angenehme Wärme auch bei Frosttemperaturen schaffen können. So wäre es möglich gewesen, wenigstens einen Teil der Umsatzausfälle durch Corona bedingte Platzbeschränkungen für Innenräume zu kompensieren.
Für uns Freie Demokraten geht es bei den Überlebenshilfen für Gastronomen auch um einen Beitrag zum Erhalt einer wichtigen gesellschaftlichen Institution.
Kneipen, Bars und Restaurants sind Orte für Bürger, die mit anderen Menschen kommunizieren möchten. Diese gilt es zu erhalten, und zwar gerade vor dem Hintergrund eines drohenden zweiten Lockdowns in der kalten und dunklen Jahreszeit, denn die Menschen wünschen sich Begegnungsmöglichkeiten.
Die FDP hofft, dass die grüne Bezirkssenatorin Katharina Fegebank den Altonaer Beschluss durch eine Senatsanweisung wieder kassiert. Sie hatte sich ebenso wie ihr Parteikollege und Umweltsenator Jens Kerstan öffentlich für die Heizpilzgenehmigung ausgesprochen. Dieser pragmatische Ansatz in einer Krisenzeit findet die Unterstützung der FDP.
Mit dem nun weiter geltenden Verbot von Heizpilzen unterläuft der Bezirk Altona seine eigenen, bislang weitgehend einmütig beschlossenen Hilfsmaßnahmen für die Gastronomie. Es beraubt die Wirte eines Angebotes an die Gäste unter Einhaltung aller Hygieneregeln. Wer geht schon gerne in seine Lieblingskneipe mit der Aussicht, das Getränk bibbernd und mit klammen Händen festhalten zu müssen?
Lesen Sie hier den Antrag: /wp-content/uploads/2020/09/Aussengastronomie-ohne-Frostbeulen-Jetzt-nicht-nachlassen-sondern-Altonas-Gastronomen-weiter-unterstuetzenAntrag-der-Fraktionen-von-FDP-und-SPD-Kopie.pdf
Ansprechpartner:
Wolf Achim Wiegand, stv. Fraktionsvorsitzender
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