Sind die Vertragspartner des Senats beliebig austauschbar? Oder was?

Dazu sagt der stadtentwicklungspolitische Sprecher der FDP Fraktion Altona, Lorenz Flemming:

Immerhin nach 18 Monaten wird vom verdeckten Übernehmer des Holstenareals, der SSN Group, öffentlich gemacht, dass sie nunmehr die neue Eigentümerin des Filetstücks in Altona geworden ist. Zugestimmt hatte der Senat einer Veräußerung an die Gerch Group in Düsseldorf. Die ursprüngliche Erwerberin hat auch noch, ohne die zwischenzeitliche  Veräußerung öffentlich zu machen, den vom Senat geforderten städtebaulichen Wettbewerb durchgeführt.

Die SSN Group sagt nun freundlicherweise zu, dass sie sich an die Bedingungen des ursprünglichen Verkaufs, die in einem Letter of Intent (LoI) festgelegt wurden, halten wird. Die Frage ist: Muss man das glauben?

Das Bezirksamt Altona, ein Unterzeichner des LoI, war jedenfalls bis jetzt nicht in der Lage über die Eigentumsverhältnisse des Holstenareals Auskunft zu geben. Man korrespondierte mit des Geschäftsführung der in Zürich ansässigen SSN Group wegen verschiedener Einzelheiten und  Interpretationsproblemen des LoI,  konnte aber nicht sagen, wem das Grundstück gehört.

Wenn die Stadt und der Bezirk so wenig Fingerspitzengefühl in einer zentralen Angelegenheit für die Bürger Altonas zeigen, bleibt nur zu sagen: Schlaf nur weiter schöne Hansestadt. Die Schweizer werden es schon richten.