Solidarität mit den Mitarbeitern – Bewohnerparkgebiet rund um das Altonaer Kinderkrankenhaus aufheben!

Die Klage des Altonaer Kinderkrankenhauses zeigt, wie wenig zielführend die einseitige Privilegierung von Bewohnern gegenüber Beschäftigten, Besuchern, Handwerkern und Kunden ist.

Das verkehrspolitische Ziel des Senats, die Parkraumbewirtschaftung wie ein Netz über die ganze Stadt zu legen, scheitert an der Lebenswirklichkeit der Menschen in einer Großstadtmetropole.

Anstatt Anreize dafür zu setzten, dass mehr Menschen alternative Fortbewegungsmittel nutzen, reduziert der Hamburger Senat Parkplätze ersatzlos und gaukelt AnwohnerInnen eine Verbesserung ihrer persönlichen Parksituation vor.

Handwerksbetriebe, Pflegedienste, Gewerbetreibende und Personen im Schichtdienst haben die negativen Folgen des Bewohnerparkens längst erkannt. Wenn, wie angekündigt, die Gebühren für die Anwohnerparkerlaubnis dramatisch angehoben werden, wird auch den AnwohnerInnen bewusst, dass sie getäuscht wurden.

Das Kinderkrankenhaus Altona hat Anfang November 2022 eine Klage gegen die Einrichtung einer Anwohnerparkzone rund um das Krankenhausgelände eingereicht, um MitarbeiterInnen im Schichtbetrieb, die auf die Nutzung des PKW angewiesen sind und durch die Neuregelung erhebliche finanzielle Belastungen tragen müssen, zu schützen. Verhandlungen zwischen der Krankenhausleitung und dem zuständigen Landesbetrieb Verkehr (LBV) waren ergebnislos geblieben.

Vor diesem Hintergrund erklärt die Fraktionsvorsitzende der FDP Fraktion Altona, Katarina Blume:

„Unsere Solidarität gilt vor allem dem im Schichtdienst arbeitenden Pflegepersonal, dem eine finanzielle Mehrbelastung nicht zuzumuten ist, aber auch den Eltern kranker oder verletzter Kinder, die das renommierte Krankenhaus unter hohem Stress aus ganz Hamburg und dem Umland anfahren. Viele von ihnen besuchen ihre Kinder täglich, häufig mit kleinen Geschwisterkindern im Schlepptau. Dies oft über viele Wochen. Sollen Menschen in einer derartigen Ausnahmesituation wirklich mit der Organisation von Parkerlaubnissen belastet werden?

Das wollen wir nicht, deshalb hoffen wir, dass die Bezirksversammlung Altona unserem Antrag folgt und die Behörde für Inneres und Sport dem Beschluss auf Aufhebung der Bewohnerparkzone A 109 umsetzt.“

Dazu der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende und verkehrspolitische Sprecher Wolf Achim Wiegand:

„Die Parkregelung am Altonaer Kinderkrankenhaus ist richtiggehend unsozial. Sie trifft wichtige Pflegekräfte, die im Umfeld ihres Arbeitsplatzes keinen Wohnraum finden. Dieser Personenkreis leistet zudem Schichtarbeit und muss zur Arbeit bzw. nach Hause kommen können, wenn Busse und Bahnen noch schlafen. Es ist den Pflegekräften nicht zuzumuten, auf das Auto zu verzichten.

Das unsensibel verordnete Bewohnerparken darf nicht dazu führen, dass Arbeitsplätze unattraktiv werden und dringend benötigte Berufsgruppen wie Pflegekräfte benachteiligt werden.“

Kontakt:
Katarina Blume
Stellv. Landesvorsitzende FDP Hamburg
FDP-Fraktionsvorsitzende
Bezirksversammlung Altona
Info@katarina-blume.de
Mobil: 0172-7188448

Lesen Sie hier den Dringlichen Antrag der Fraktionen von FDP und CDU:
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