Was kann die Stadt Hamburg den Bürgern zumuten?

15 Großprojekte in fünf Altonaer Stadtteilen in zehn Jahren. Geht das? Neun Stadtteile sind von der Entwicklung nicht betroffen.

Aus heutiger Sicht werden in fünf Altonaer Bezirken in den nächsten zehn Jahren 15 Großvorhaben umgesetzt oder begonnen. Das sind in Altona –Nord 2 Vorhaben, in Altona-Altstadt 3 Vorhaben, in Ottensen 2 Vorhaben, in Bahrenfeld  5 Vorhaben und in Othmarschen 3 Vorhaben.

Dazu Lorenz Flemming, planungspolitischer Sprecher der FDP Fraktion Altona:

Leider muss man sich fragen ob große Weisheit in der Projektplanung des Hamburger Senats steckt. Auch wenn die vielen kleineren oder mittleren Projekte außer Acht gelassen werden, die Menge erschlägt den Betrachter. Die Projekte sind ohne die Bürger nicht denkbar. Nimmt man „nur“ den Deckel über die A 7 in Othmarschen, den plötzlich wichtigen Krankenhausbau in unmittelbarer Nähe und die Fernwärmetrasse  vom MVR bis an die vorhandene Rohrleitung in Bahrenfeld im Bereich des Autobahnzubringers…

Die Autobahndeckelung war seit Jahren geplant, sie hat verzögert und verzögert, weil keine Planungskapazitäten bei der Stadt vorhanden waren. Der Krankenhaus-Neubau taucht plötzlich in der ersten Regierungserklärung von Bürgermeister Tschentscher auf. Kann er auch warten? Die Fernwärmetrasse hängt mit der in Schieflage befindlichen Wärmeplanung der Stadt und dem Netzerückkauf zusammen.

Wenn die Stadt mit Vernunft an die Großvorhaben ginge, könnte sie eine deutliche Entzerrung erreichen. Alles auf einmal klingt gut, führt aber oft in die Katastrophe!